Allianzgebetswoche 2020 mit dem Thema „Wo gehöre ich hin?“
Dieses Thema ist absolut entscheidend und deshalb auch eine Herausforderung. Denn wenn man nicht weiß, wo man hingehört, gibt es keine Richtung und keine Stabilität im Leben. Das führt automatisch zur Frustration und Sinnlosigkeit. Deshalb gab es an den sieben Veranstaltungen in dieser Woche wertvolle Akzente und Impulse.
Gestartet wurde am 12.01. mit dem Impuls „Zurück zur Quelle“. Wir sind als Christen mit Jesus verbunden, er ist unsere Quelle und gibt uns Kraft. In den nächsten Tagen ging es um folgende Themen: „Miteinander der Generationen“, „Kraftfeld des Heiligen Geistes“, „Verlorene Welt“, „für andere da sein – weint mit den Weinenden und lacht mit den Lachenden“ (passend dazu nahm man an der Andacht im Krankenhaus teil), und danach gab es noch einen Jugendgottesdienst mit den Thema „eins sein“.
Der Abschlussgottesdienst fand dieses Mal in der EFG Wermelskirchen, Neuschäferhöhe, statt und fasste noch mal die Impulse zusammen. Das beinhaltete nicht nur eine sehr interessante Predigt, sondern auch wunderschöne Musikbeiträge – zum einen drei Lieder des Allianzchores, in dem Sängerinnen und Sänger aus allen evangelischen Gemeinden unter der Leitung von Thomas Siebel mitmachen konnten – und zum anderen die Begleitung des Gemeindegesangs von der Musikgruppe Ehrensache. In seiner Predigt ging Pastor Arne Clemm vom Treffpunkt Hoffnung auf das Thema „Zurück ins Vaterhaus“ ein. Denn letztendlich ist das der Ort, wo wir als Christen am Ende hingehören werden, ein ewiges Leben bei Gott. Dieser Aspekt zieht sich durch die ganze Bibel, Jesus sagte es sogar seinen Jüngern explizit zu, dass er hingeht und Wohnungen bereitet… und die müssen spitzenmäßig aussehen, denn er ist ja schon seit 2000 Jahren damit beschäftigt… In der Zwischenzeit sind wir als Christen aber noch nicht zuhause, sondern auf der Reise, und dazu gehört leider auch Scheitern, Hinfallen und wieder Aufstehen. Gott verlangt kein Perfektsein, sondern bietet uns seine Unterstützung an. Allerdings muss man die auch in Anspruch nehmen. Arne Clemm verglich das mit dem W-LAN. Wenn man nah am Router dran ist, hat man alle Möglichkeiten, Dinge im Internet zu nutzen. Je weiter man sich von dem Gerät, das Signale aussendet, entfernt, desto weniger Dienste kann man in Anspruch nehmen. Und wie nervtötend und frustrierend es ist, wenn man gar keinen Empfang hat, kennt wahrscheinlich jeder. Darum ist das Pflegen der Beziehung mit Gott keine lästige Pflicht, sondern ein Geborgensein und Auftanken. Und genau das sollte man uns Christen auch abspüren, von dieser himmlischen Heimat sollte etwas sichtbar werden, so dass es andere Menschen anzieht.
Anschließend gab es noch ein gemütliches Zusammensein mit gemeinsamem Mittagessen in den Gemeinderäumen im Souterrain. Auf diese Weise hatte man die Gelegenheit, sich auszutauschen und die Seele einfach mal baumeln zu lassen.