Historie der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Wermelskirchen
Die Anfänge unserer Gemeinde reichen bis in die siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts zurück, also in die Zeit von Johann Gerhard Oncken (1800 - 1884), der nach seiner Bekehrung in England in Hamburg 1834 die erste deutsche Baptistengemeinde gründete, und seines Weggefährten Julius Köbner (1806 - 1884), der als Prediger 1852 nach Barmen (Wuppertal) kam. Eingehendere Informationen zur Geschichte der Baptisten in Deutschland finden Sie u.a. bei www.baptisten.org unter "Wer wir sind".
Von Barmen aus entstand 1893 die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wermelskirchen.
Auch eine Sonntagsschule und ein Gesangverein werden bereits in der damaligen Bundesstatistik erwähnt.
Durch rege missionarische Tätigkeit wächst die Gemeinde schnell von 42 auf 160 Mitglieder an, und es entsteht eine weitere Gemeindearbeit in Hückeswagen.
Schwere Zeiten erlebt die Gemeinde im 1. Weltkrieg und danach: bis 1918 war aus finanziellen Gründen eine Predigerberufung nicht möglich, die nachfolgende Inflation forderte ebenfalls ihren Tribut an Leid, Armut und Entsagung.
Nach einer kurzen Erholungspause zogen erneut dunkle Wolken auf: die Parolen der NS – Partei machten auch vor der Gemeinde nicht halt. Es gab erhebliche Spannungen zwischen den Mitgliedern, von denen einige sogar wegen politischer Differenzen austraten.
Im 2. Weltkrieg forderte ein schwerer Luftangriff viele Opfer, und als der Krieg 1945 zu Ende war, waren auch in der Gemeinde zahlreiche Gefallene zu beklagen; andere Kriegsteilnehmer kamen erst nach Jahren aus der Gefangenschaft nach Hause.
In der Nachkriegszeit wächst die Zahl der Mitglieder stetig an, nicht zuletzt dadurch bedingt, dass viele Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten sich der Gemeinde anschließen.
Durch aktive missionarische Arbeit kommt die Gemeinde Ende 1966 auf 423 Mitglieder. Weitere Taufen schließen sich an, so dass die Zahl 1968 auf 439 Mitglieder ansteigt.
Ab 1969 übernimmt die Gemeinde eine verantwortungsvolle Aufgabe in Nepal, indem sie dort eine missionarische Arbeit finanziell und im Gebet unterstützt.
1970 ist eine Eigenständigkeit der Geschwister aus Burscheid im Gespräch. Daraufhin entsteht dort, zusammen mit der Freien Evangelischen Gemeinde, eine selbständige Gemeinde.
Gleichzeitig beginnen in Wermelskirchen die Vorbereitungen für einen Gemeinde-Neubau, und im August 1980 zieht die Gemeinde voller Freude und Dankbarkeit in das heutige Gemeindezentrum in der Neuschäferhöhe ein.
Heute besteht die Gemeinde Neuschäferhöhe aus etwa 260 Mitgliedern, die von einem Pastor und einem Jugendpastor betreut werden.
Hier finden Sie einige historische Bilder von unserer Gemeinde und von unseren Pastorenhäusern:
Wir danken der Stadt Wermelskirchen für die Genehmigung, Bilder aus dem
Stadtarchiv für unsere Seite zu nutzen.
Unsere Pastoren: |
1893 - 1894 Gottlieb Fehr |
1894 - 1901 Heinrich Braun |
1901 - 1907 Louis Köster |
1908 - 1911 Christian Wiegand |
1919 - 1924 Leonhard Wasmuth |
1925 - 1938 Wilhelm Kursch |
1941 - 1953 Paul Dehn |
1953 - 1960 Hans Platter (Bild) |
1956 - 1961 Bruno Neumann |
1961 - 1968 Reinhold Bogdan (Bild) |
1968 - 1974 Wolfgang Müller (Bild) |
1975 - 1981 Otto Simon (Bild) |
1977 - 1981 Bernd Gerle (Bild) |
1981 - 1989 Siegfried Wagner (Bild) |
1982 - 1985 Wolfram Krebs (Bild) |
1987 - 1992 Michael Naar (Bild) |
1990 - 1992 Siegfried Schulz |
1993 - 2007 Klaus Schäfer |
1994 - 1995 Mario Radomski |
1998 - 2001 Christopher Rinke |
2002 - 2005 Carsten Firus |
2006 - 2007 Cordelia Tschersich (Jugendreferentin) |
2007 - 2016 Dr. Bernd Busche (Bild) |
2007 - 2009 Leila Touré (Bild) |
2010 - heute Albert Esau (Bild) |
2016 - heute Christoph Bartels (Jugendreferent) |
Unsere Ältesten und Gemeindeleiter: |
1893 - 1894 Ernst Frowein |
1894 - 1903 Robert Frowein |
1903 - 1920 Robert Heumann |
1920 - 1931 Peter Gerhards |
1931 - 1938 Gustav Bremer |
1931 - 1941 Ernst Hölterhoff |
1931 - 1943 Hermann Kliss |
1947 - 1976 Erich Kliss |
1967 - 1986 Günter Schmidt |
1976 - 1984 Hermann Dehn |
1984 - 1999 Dieter Ortmann |
1986 - 2001 Eberhard Lengenberg |
1984 - 2003 Hans Werner Siebel |
1999 - 2019 Volker Ingo Preyer |
2001 - 2003 Horst Liedtke |
2004 - 2020 Bernd Hackländer |
2004 - 2012 Udo Napiwotzki |
2012 - 2017 Bärbel Kruppert |
2017 - heute Volker Napiwotzki |
2019 - heute Gunnar Siebel |
2020 - heute Sabine Hahn |
Unsere Gemeindeschwestern: |
1960 - 1963 Ilse Wilbert |
1963 - 1971 Rosemarie Feld (Bild) |
1971 - 1974 Carla zur Nieden |
1974 - 1977 Gisela Zech |